Wie viel Haltung sollten sich Unternehmen in der heutigen Zeit erlauben? Wie politisch darf, ja muss die Unternehmenskommunikation sein? Darüber diskutierten zwanzig Nummer-1-KommunikatorInnen auf einem Event der Page Society am Vorabend des Kommunikationskongresses im September 2024 in Berlin.
Auf dem Podium sprachen Adib Ashraf Sisani von Axel Springer, Dr. Andreas Möller von TRUMPF, Betty Kieß von C&A und Reinhard Hönighaus von FGS Global. Intensiv mitdiskutiert haben die anwesenden Page-Mitglieder und Gäste. durch den Abend führte Philip Müller, Managing Partner von PRCC.
Und wie ist es nun mit der politischen Haltung – wie viel sollten Unternehmen davon an den Tag legen, und zu welchen Themen? Hierzu gab es erfrischend unterschiedliche Positionen gehört, die Tendenz in der Gruppe war: Weniger ist mehr, jedes grundlegende Engagement ist eine Individualentscheidung, Prüfsteine sind die Werte und nicht zuletzt die betriebswirtschaftliche Strategie des Unternehmens.
Der Graben zwischen Politik und Wirtschaft ist da, er ist in den letzten Jahren breiter und tiefer geworden – darin war man sich weitgehend einig. Diesen zu überbrücken oder gar zuzuschütten, das ist eine langfristig angelegte Mammutaufgabe. Hier sind Medien, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft gefragt. Helfen können Empathie, eine präzise Formulierung der Erwartungshaltung und dessen, was man selbst (nicht) einbringen kann und will sowie die Adressierung der richtigen EntscheiderInnen.
PRCC-Geschäftsführer Philip Müller fasst den Abend zusammen: „Ich freue mich sehr, dass wir so eine tolle Gruppe an Top-KommunikatorInnen zusammenbekommen haben und dass Page in Deutschland wächst. Ich bin, zusammen mit Axel Löber, seit rund zwei Monaten als Co-Country-Chair für Page in Deutschland aktiv – und kann schon jetzt mit voller Überzeugung sagen, dass es die richtige Entscheidung war, diese Funktion zu übernehmen.“ Das Netzwerk sei hochkarätig, die Menschen interessant, die Themen relevant, der Austausch intensiv und vertraulich, das Niveau top, der Spaßfaktor auch.
Bilder: Thomas Scharfstädt
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